Die Stille Last_ Fahrerstress und Verkehrssicherheit (DE-DE)

Einleitung

Fahrerschutz

Fahrerrisiken

Finanzielle Risiken

Empfehlungen

Eine Umfrage zur Verkehrssicherheit unter Berufskraftfahrern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden und Spanien Die Stille Last: Fahrerstress und Verkehrssicherheit

Die stille Last: Fahrerstress und Verkehrssicherheit 1

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Finanzielle Risiken

Empfehlungen

VORWORT VON EDWARD KULPERGER

Die Last auf Unseren Straßen: Eine Sichere Zukunft Beginnt mit dem Wohl der Fahrer

Die europäischen Straßen sind das Herz unserer Wirtschaft, aber es sind die zahlreichen Berufskraftfahrer, die sie täglich befahren, die sie am Leben halten. Bei Geotab geht es uns nicht nur um Technologie, sondern auch um die Menschen, die unsere Güter transportieren. Eine aktuelle Studie von Geotab – durchgeführt in Zusammenarbeit mit Opinion Matters – zeigt einn kritisches Problem auf, das unsere kollektive Aufmerksamkeit erfordert: den zunehmenden Stress von Lkw- und Transporterfahrern. Mit 91 % geben eine überwältigende Mehrheit der befragten Fahrer an, dass arbeitsbedingter Stress negative Auswirkungen auf ihr eigenes Fahrverhalten hat. Das wiederum hat gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Fahrer, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und letztendlich die Stabilität unserer Wirtschaft. Der tägliche Druck stellt nicht nur eine Gefahr für sie selbst und andere Fahrer dar, sondern lässt auch die Betriebskosten der Unternehmen steigen, belastet die Effizienz von Fuhrparks und erhöht das allgemeine Risiko auf den Straßen. Für Fuhrparkbetreiber sind die finanziellen Belastungen deutlich zu spüren – von steigenden Versicherungsprämien über höhere rechtliche Risiken bis hin zu steigenden Kraftstoff- und Wartungskosten. Besorgniserregend ist vor allem, dass fast die Hälfte (47 %) der Befragten im letzten Jahr mit dem Gedanken gespielt hat, ihren Beruf aufzugeben. In einem Umfeld, in dem es bereits jetzt schwierig ist neue Talente einzustellen und Mitarbeitende zu halten, stellt diese hohe Abwanderungsrate eine ernsthafte Bedrohung für das wirtschaftliche Gefüge Europas dar.

Unsere globale Perspektive, basierend auf mehr als 4,7 Millionen vernetzten Fahrzeugen und 25 Jahren Erfahrung, ermöglicht es uns, das transformative Potenzial von Daten zu erkennen. Durch die Nutzung von Erkenntnissen aus Fahrzeugdaten und den Einsatz künstlicher Intelligenz können Unternehmen aktiv sicheres Fahrverhalten fördern und den Flottenbetrieb so optimieren, dass das Fahrerlebnis im Mittelpunkt steht. Die Studie, die sich auf Berufskraftfahrer in Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden, Spanien und Großbritannien konzentriert, unterstreicht eine grundlegende Wahrheit: Die Zukunft der Straßenverkehrssicherheit kann nicht vom Wohlbefinden der Menschen am Steuer getrennt werden. Mein Appell ist folgender: Als Branche – Technologieanbieter, Fuhrparkbetreiber, politische Entscheidungsträger und alle, die sich die Straßenverkehr teilen – ist es an uns die Ursachen für Stress bei Fahrern zu verstehen und gemeinsam anzugehen. Wenn wir das Wohl dieser Menschen in den Mittelpunkt stellen, können wir nicht nur ihren Alltag verbessern, sondern auch die Grundlage für mehr Sicherheit auf den Straßen und eine stabilere Zukunft für die Mobilität in Europa schaffen.

Sicher unterwegs, sicher zurück. Edward Kulperger Senior Vice President EMEA bei Geotab

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Wandel Beginnt mit dem Schutz der Fahrer

95%

99% Irland

der Berufskraftfahrer in der EU und dem Vereinigten Königreich geben an, dass die Sicherheit im Straßenverkehr in den letzten fünf Jahren abgenommen hat.

97% Großbritannien

97% Niederlande

Diese übereinstimmende Besorgnis aller Länder deutet auf grundlegende Probleme bei der Verkehrssicherheit auf europäischen Straßen hin.

94% Deutschland

96% Frankreich

95% Italien

89% Spanien

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In ganz Europa beobachten Berufskraftfahrer gefährliche Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Was die Fahrer beobachten, offenbart eine rollende Krise Die Handynutzung anderer Fahrer steht mit 42 % ganz oben auf der Liste der beobachteten riskanten Verhaltensweisen. Besonders ausgeprägt war dieser Wert in Italien (59 %) und Spanien (53 %). In Großbritannien (44 %) war die schlechte Fahrweise anderer das größte Problem.

Auch Staus und Baustellen sind ein großes Problem, das bei Berufskraftfahrern für Stress sorgt. Fast zwei Drittel (64 %) aller Befragten geben an, dass zu viel Verkehr oder Baustellen ihre Arbeit erschweren, insbesondere in Spanien (78 %) und Irland (74 %).

Spanien

Spanien

Italien – Handynutzung

Italien – Handynutzung

78%

59%

78%

59%

Irland

Irland

Spanien – Handynutzung

Spanien – Handynutzung

74%

53%

53%

74%

Großbritannien – schlechte Fahrweise Anderer

Großbritannien – schlechte Fahrweise Anderer

Italien

Italien

64%

44%

44%

64%

Großbritannien

Großbritannien

Frankreich – Handynutzung

Frankreich – Handynutzung

61%

41%

41%

61%

Deutschland

Deutschland

Niederlande – Handynutzung

Niederlande – Handynutzung

60%

39%

39%

60%

Irland – zu schnelle E-Bikes und E-Scooter

Irland – zu schnelle E-Bikes und E-Scooter

Niederlande

Niederlande

59%

38%

59%

38%

Frankreich

Frankreich

Deutschland – gefährliches Radfahren

Deutschland – gefährliches Radfahren

36%

50%

50%

36%

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Wenn Druck am Steuer die Sicherheit Gefährdet

70% der Befragten glauben, dass Stress und psychische Probleme zu Gefahr im Straßenverkehr beitragen:

91% geben an, dass Stress ihr Fahrverhalten negativ beeinflusst:

87%

94%

Spanien

Italien

Italien

Niederlande

80%

93%

Irland

Irland

92%

73%

Durchschnitt

Durchschnitt

70%

91%

Frankreich

Frankreich

66%

91%

Deutschland

Spanien

91%

62%

Großbritannien

Deutschland

61%

90%

Niederlande

Großbritannien

61%

88%

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69% der Befragten befürworten neue Technologien, die zur Verbesserung ihrer Fahrleistung beitragen:

47% aller Befragten haben im vergangenen Jahr mit dem Gedanken gespielt, ihren Beruf aufzugeben:

Irland

Spanien

80%

66%

Niederlande

Italien

77%

58%

Deutschland

Irland

73%

54%

Durchschnitt

Durchschnitt

69%

47%

Großbritannien

Großbritannien

67%

46%

Frankreich

Deutschland

62%

38%

Spanien

Frankreich

61%

35%

Italien

Niederlande

61%

34%

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Die Versteckten Finanziellen Risiken Einer Überlasteten Belegschaft

Schlechte Fahrweisen wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, Überladung und ein grober Umgang mit dem Fahrzeug können Wartungskosten in die Höhe treiben und Verschleiß beschleunigen. Auf überlasteten Strecken kann aggressives Fahren im Stop-and-Go-Verkehr den Kraftstoffverbrauch um 10–40 % in die Höhe treiben, was die Betriebskosten zusätzlich beeinflusst. Schlechte Straßenverhältnisse, darunter auch Schlaglöcher und Unebenheiten auf der Fahrbahn, verstärken diese Probleme, da sie Kraftstoffverbrauch erhöhen und zu noch mehr Ausfallzeiten und Verspätungen führen können. Die Kosten für den Betrieb gewerblicher Fuhrparks in Europa steigen durch Inflation, schwankende Kraftstoffpreise und zunehmende Fahrzeugkosten weiter an. Abgesehen von der finanziellen Belastung hat ein unsicheres Fahrverhalten ernsthafte Auswirkungen auf die Sicherheit und ist jedes Jahr für eine hohe Zahl von Verkehrsunfällen mitverantwortlich. Die Folgen eines schweren Unfalls können verheerend sein – sowohl in menschlicher als auch in finanzieller Hinsicht. Auch das Wohlbefinden und die Leistung der Fahrer spielen eine wichtige Rolle. Stress und Ineffizienz beeinträchtigen nicht nur die Sicherheit, sondern tragen auch zu einer höheren Fluktuation bei. Angesichts von Millionen unbesetzter Stellen und der wachsenden Generationenunterschiede bei Berufskraftfahrern wirkt sich die Vernachlässigung des Fahrerwohls letztlich auf das Betriebsergebnis und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in der Region aus.

Selbstberichtetes Schnellfahren: Die Hälfte der Befragten gab an, dass sie regelmäßig die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten müssen, um ihre Arbeit termingerecht zu erledigen.

64% Irland

62% Niederlande

59% Deutschland

46% Großbritannien

41% Spanien

40% Frankreich

39% Italien

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Technologie, Training und Vertrauen: So Werden Fuhrparks Sicherer

Telematiklösungen: Daten für Mehr Sicherheit auf den Straßen

Apps für Fahrer: Unterstützung in Echtzeit

Erweiterte Fahrerassistenzsysteme (ADAS)

Bei einer Telematiklösung geht es nicht nur um die Überwachung des Fahrzeugs, sondern auch darum, das Fahrverhalten, die Fahrzeugleistung und die Straßenbedingungen in Echtzeit zu verstehen. Durch die Nutzung dieser Daten können Fuhrparkmanager proaktiv eingreifen und riskantes Verhalten unterbinden, bevor es zu kostspieligen Unfällen kommt. Davon können letztlich auch die Fahrer profitieren, indem dieser Ansatz die Einhaltung von Vorschriften wie der ELD-Richtlinie sicherstellt und hilft, unnötigen Stress zu vermeiden und dennoch die Zeitpläne einzuhalten.

Stellen Sie sich eine App vor, die nicht nur Feedback zum Fahrverhalten gibt, sondern auch ganzheitliche Unterstützung bietet – Fahrtipps in Echtzeit, Ressourcen für mentale Gesundheit und sogar Techniken zur Stressbewältigung. Diese Apps können als „Begleiter“ auf der Straße dienen und Fahrern helfen, sicher, konzentriert und zufrieden durch den Arbeitstag zu kommen. Personalisiertes Fahrer-Coaching direkt in der App bietet individuelle Tipps und Strategien, die auf den jeweiligen Fahrgewohnheiten basieren und Fahrern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich auf die Straße zu konzentrieren.

Die Integration von ADAS-Technologien, wie Spurhalteassistent, automatischer Notbremsung und adaptivem Tempomat, bietet Fahrern zusätzliche Unterstützung auf der Straße. Diese Systeme tragen dazu bei, Unfälle zu vermeiden, Stress abzubauen und lange Arbeitstage hinter dem Steuer sicherer und komfortabler zu machen. Der Fahrer muss nicht mehr ständig auf jede potenzielle Gefahr reagieren, sondern bleibt konzentriert und ruhig, was die allgemeine Fahrleistung und Lebensqualität im Straßenverkehr verbessert.

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Ganzheitliche Fuhrparksicherheit: Vereint Mensch und Technologie

Schulungen mit Virtual Reality (VR): Sicherer, Ansprechender und Effektiver Kompetenzaufbau

Autonome Technologien: Die Zukunft des Stressfreien Fahrens

Auch wenn vollautonome Fahrzeuge noch in den Kinderschuhen stecken, gibt es bereits Fortschritte bei autonomen Funktionen wie Spurhalte- und Einparkassistenten, die Stress und Belastung erheblich reduzieren können. Diese Technologien geben den Fahrern mehr Sicherheit auf der Straße, was letztlich zu einem besseren und entspannteren Fahrerlebnis führt.

Die effektivsten Sicherheitsstrategien für Fuhrparks entstehen, wenn fortschrittliche Technologien und kompetente menschliche Unterstützung eng miteinander verknüpft werden. Erkenntnisse aus Telematik und KI, die auch kritische Risikofaktoren aufzeigen, können personalisiertes Coaching und gesundheitliche Ressourcen direkt ergänzen. Durch die Verknüpfung dieser Elemente entsteht eine Kultur des Vertrauens und der kontinuierlichen Verbesserung, in der sich die Fahrer verstanden und wertgeschätzt fühlen. Dieser Ansatz fördert höhere Leistungen, stärkt das Engagement und schafft ein belastbares, sicherheitsorientiertes Umfeld für alle.

Können Schulungen Spaß machen und gleichzeitig effektiv sein? Definitiv. Im Rahmen von VR-Simulationen können Fahrer in einer kontrollierten Umgebung Stressszenarien erkunden und risikofrei an ihren Fähigkeiten arbeiten. Egal, ob schwierige Wetterbedingungen oder eine schwerwiegende Panne: Mit VR können Fahrer auf eine Art und Weise üben und sich verbessern, die mit herkömmlichen Methoden nicht möglich ist. Dieser innovative Ansatz macht das Lernen unterhaltsam und wirkungsvoll zugleich.

Autonome Technologien steigern die Effizienz und senken die Kosten von Fuhrparks, indem sie den Betrieb optimieren und die Sicherheit verbessern. Durch die Nutzung von Echtzeitdaten können Fuhrparkmanager Probleme proaktiv angehen, bevor es zu Unfällen kommt. Dadurch sinken auch Versicherungsprämien und Reparaturkosten. Fahrerassistenzsysteme, Schulungsprogramme und Überwachungssysteme minimieren die Gefahr kostspieliger Fehler und verbessern gleichzeitig die Leistung der Fahrer. Mithilfe dieser Innovationen können Fuhrparkbetreiber Prozesse vereinfachen, Gemeinkosten senken und eine sicherere, produktivere Umgebung für ihre Fahrer schaffen, was letztlich zu langfristigen Einsparungen führt.

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